Freitag, 07 März 2025 15:44

Todesfahrt in Mannheim - Neue Details zu der schockierenden Tat

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Mord-Mannheim Mord-Mannheim pixabay/Foto illustrativ

Die schreckliche Todesfahrt in der Mannheimer Fußgängerzone hat neue Erkenntnisse ans Licht gebracht. Der 40-jährige Tatverdächtige, der zwei Menschen tötete und 14 weitere verletzte, soll die Polizei nach der Tat aufgefordert haben, ihn zu erschießen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat laufen weiterhin auf Hochtouren.

Inhaltsverzeichnis:

Verdächtiger forderte Polizei zum Schuss auf

Nach seiner Festnahme machte der Verdächtige eine ungewöhnliche Forderung. Er soll die Polizei gebeten haben, ihn zu erschießen. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft betonte, dass nicht klar sei, ob dieser Entschluss bereits vor der Tat bestand oder erst während der Festnahme gefasst wurde. Die Ermittlungen zu dieser Frage dauern an.

Der Mann wurde bei seiner Festnahme schwer verletzt. Er hatte eine Schreckschusspistole bei sich und schoss sich selbst in den Mund. Die Polizei konnte ihn trotzdem festnehmen, und er wurde medizinisch versorgt. Eine Genehmigung für die Waffe besaß er nicht.

Anklage wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung

Die Staatsanwaltschaft hat schwerwiegende Anklagepunkte gegen den Tatverdächtigen erhoben. Ihm wird Mord in zwei Fällen, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auch auf mögliche politische Motive, da Verbindungen zur rechtsextremen Szene nicht ausgeschlossen werden können.

Neben den Todesopfern, einer 83-jährigen Frau und einem 54-jährigen Mann, wurden 14 weitere Menschen verletzt. Einige der Opfer erlitten schwere Verletzungen und mussten intensivmedizinisch behandelt werden. Der Tatverdächtige befindet sich weiterhin in Gewahrsam.

Mannheim trauert um die Opfer

Die Tat erschütterte die Stadt Mannheim und sorgte überregional für Entsetzen. Kerzen und Blumen an der Straßenbahnhaltestelle nahe des Paradeplatzes zeigen die Anteilnahme der Bevölkerung. Viele Bürger sind fassungslos über das Geschehene.

Für Montag, den 10. März, genau eine Woche nach der Tat, ist ein interreligiöses Gebet geplant. Oberbürgermeister Christian Specht und das Forum der Religionen laden zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Paradeplatz ein. Die Menschen sollen zusammenkommen, um den Opfern zu gedenken und ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

Quelle: mannheim24.de, webrivaig.com/de