Freitag, 12 April 2024 19:23

90 Jahre Fernwärme in Heidelberg

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Heidelberg Heidelberg fot: pixabay

Am 21. April 2024 feiert Heidelberg ein besonderes Jubiläum - 90 Jahre Fernwärme. Diese Veranstaltung, organisiert von den Stadtwerken Heidelberg, bietet nicht nur Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Fernwärmeversorgung, sondern auch Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft in diesem Bereich.

Geschichte der Fernwärme

Die Fernwärmeversorgung in Heidelberg begann im Oktober 1934, als das erste Fernheizwerk in Heidelberg-Bergheim in Betrieb genommen wurde. Ursprünglich diente es dazu, das Alte Klinikum und andere öffentliche Gebäude zu beheizen und ersetzte dabei zahlreiche Kohle - Einzelöfen. Über die Jahre hinweg wurde das Fernwärmenetz ausgebaut und versorgte immer mehr Gebäude und Einrichtungen in der Stadt.

Expansion und Modernisierung

In den 1950er und 1960er Jahren erlebte das Fernwärmenetz weiteren Ausbau und zahlreiche neue Heizwerke wurden in Betrieb genommen. Die Versorgung breitete sich stetig aus und erreichte in den 1970er Jahren einen signifikanten Meilenstein, als das 500. Gebäude angeschlossen wurde. Mit dem Übergang auf die Wärmeversorgung aus Mannheim im Jahr 1986 begann eine neue Ära der Fernwärme in Heidelberg, die bis heute andauert.

Klimaneutralität als Ziel

Die Stadtwerke Heidelberg haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 die Fernwärme komplett klimaneutral zu gestalten. Bereits 50 % der Fernwärme stammt heute aus erneuerbaren Energiequellen. Innovative Projekte wie die Nutzung von Biomethan, die Errichtung eines Energie- und Zukunftsspeichers sowie die Einführung von großflächigen Luft - Wasser - Wärmepumpen markieren den Weg in eine nachhaltige Zukunft.

Die Jubiläumsfeier „90 Jahre Fernwärme“ im ENERGIEpark Pfaffengrund ist mehr als nur ein Rückblick auf die erreichten Erfolge. Sie ist auch eine Plattform für die Präsentation zukunftsweisender Technologien und Konzepte zur Wärmeversorgung. Mit Vorträgen, Führungen und einem bunten Rahmenprogramm bietet dieses Event für jede Altersgruppe etwas und setzt ein starkes Zeichen für die Bedeutung nachhaltiger Energiekonzepte in urbanen Räumen.

Quelle: mrn-news.de