Inhaltsverzeichnis:
- Finanzielle Probleme bei Rhein-Neckar-Air
- Reiseveranstalter als Hauptgrund für die Zahlungsunfähigkeit
- Fortsetzung des Flugbetriebs
Finanzielle Probleme bei Rhein-Neckar-Air
Die finanzielle Schieflage von Rhein-Neckar-Air hat sich über längere Zeit entwickelt. Laut Informationen der Tageszeitung "Mannheimer Morgen" ist die Fluggesellschaft aufgrund ausbleibender Zahlungen eines Reiseveranstalters in Schwierigkeiten geraten. Eine unbezahlte Rechnung im mittleren fünfstelligen Bereich hat die RNA in eine finanzielle Krise gestürzt. Diese Information bestätigte Dirk Eggert, ehemaliger Geschäftsführer des Unternehmens, gegenüber der Presse.
RNA-Geschäftsführer Axel Reißmann war gesetzlich dazu verpflichtet, den Insolvenzantrag zu stellen, um Vorwürfen der Insolvenzverschleppung vorzubeugen. Derzeit ist Reißmann für Medienanfragen jedoch nicht erreichbar. Im Zuge des Antragsverfahrens soll in der kommenden Woche ein Gespräch mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Thomas Oberle stattfinden, um Lösungen zur Deckung der finanziellen Lücke zu finden.
Reiseveranstalter als Hauptgrund für die Zahlungsunfähigkeit
Ein Reiseveranstalter, der eine erhebliche offene Rechnung nicht beglich, wird als Hauptverursacher der finanziellen Misere genannt. Laut Angaben von Eggert soll dieser Ausfall das Unternehmen stark belastet haben. Die entstandene Lücke erschwerte die Weiterführung des Betriebs erheblich. Um die finanzielle Stabilität des Unternehmens wiederherzustellen, sind Verhandlungen mit verschiedenen Parteien geplant, die zur Sanierung beitragen könnten.
Diese Entwicklung hat die Airline in eine prekäre Lage gebracht, da bereits weitere Zahlungsverpflichtungen bestehen. Die RNA hofft jedoch, durch Gespräche und mögliche Vereinbarungen mit dem Insolvenzverwalter die drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden.
Fortsetzung des Flugbetriebs
Trotz der finanziellen Schwierigkeiten plant Rhein-Neckar-Air, den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. Die Airline kündigte an, auch in der kommenden Reisesaison Flüge anzubieten. Besonders die Verbindung zur Mittelmeerinsel Elba soll weiter bedient werden. Die Linie wurde erst im Mai in den Flugplan aufgenommen und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Für das nächste Jahr sind zwei Flüge pro Woche auf dieser Strecke geplant, um die hohe Nachfrage zu bedienen und potenziell zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Der Fortbestand des Flugbetriebs ist ein Hoffnungsschimmer für das Unternehmen, das sich durch die Einnahmen aus den bevorstehenden Flügen langfristig stabilisieren möchte. Die Gespräche mit dem Insolvenzverwalter in der kommenden Woche könnten entscheidend sein, um eine Lösung für die Finanzkrise der RNA zu finden und die Zukunft der Regionalfluggesellschaft zu sichern.
Quelle: www.on-the-top.net/de, swr.de