Inhaltsverzeichnis:
- Hintergründe der Tat und Verbindungen zum IS
- Gedenkveranstaltungen und politische Diskussionen
- Herkunft und Vorgeschichte des Täters
Hintergründe der Tat und Verbindungen zum IS
Der Angriff ereignete sich am 31. Mai 2024 auf dem Marktplatz in Mannheim während einer Kundgebung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE). Der damals 25-jährige Afghane verletzte mit einem Messer fünf Personen und tötete den 29-jährigen Polizisten Rouven Laur. Ein weiterer Beamter konnte den Angreifer durch einen Schuss stoppen. Der Täter wurde operiert, zunächst jedoch nicht vernommen. Wenige Wochen später wurde gegen ihn Haftbefehl erlassen, und seit Juni befindet er sich in Untersuchungshaft.
Laut Bundesanwaltschaft hatte der Beschuldigte Sympathien für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Er soll deren Ideologie geteilt und geplant haben, in Deutschland einen Anschlag auf vermeintlich Ungläubige zu verüben. Die Ermittlungen ergaben, dass er spätestens Anfang Mai 2024 konkrete Anschlagspläne gefasst hatte.
Gedenkveranstaltungen und politische Diskussionen
Die Anteilnahme am Tod des Polizisten Rouven Laur war groß. Laut Polizei versammelten sich wenige Tage nach der Tat rund 8000 Menschen in Mannheim zu einer Gedenkveranstaltung. Die Tragödie löste eine intensive Diskussion über strengere Abschiebungen ausländischer Straftäter aus. Politiker und Bürger debattierten über die Konsequenzen für das deutsche Asylsystem.
Herkunft und Vorgeschichte des Täters
Der Angreifer kam 2013 als Teenager nach Deutschland und stellte einen Asylantrag, der 2014 abgelehnt wurde. Aufgrund seines jungen Alters wurde jedoch ein Abschiebeverbot verhängt. Zuletzt lebte er mit seiner deutschen Ehefrau und zwei Kleinkindern in Heppenheim, Hessen, etwa 35 Kilometer nordöstlich von Mannheim. Vor der Tat war der Täter polizeilich nicht bekannt.
Das Verfahren wird mit Spannung verfolgt. Der Prozess soll klären, wie es zu dieser grausamen Tat kommen konnte und welche Konsequenzen daraus gezogen werden müssen.
Quelle: webrivaig.com/de, mannheimer-morgen.de