Inhaltsverzeichnis:
- Angriff in Kiosk an der Breiten Straße
- Beschreibung des gesuchten Mannes
- Verkehrschaos wegen großangelegter Suche
- Neueröffnung des Kiosks nur Stunden vor der Tat
Angriff in Kiosk an der Breiten Straße
Ein bislang unbekannter Täter betrat am Samstagabend den Kiosk und schoss mehrfach auf einen 39-jährigen Mann. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde das Opfer schwer verletzt und sofort in ein Krankenhaus gebracht. Dort erfolgte eine Notoperation. Der Zustand des Mannes sei inzwischen stabil. Weitere Informationen zum Gesundheitszustand liegen derzeit nicht vor.
Unklar ist, welche Beziehung der Verletzte zu dem Kiosk hatte. Die Ermittlungsbehörden gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Der genaue Ablauf des Angriffs wird noch untersucht. Spezialisten der Kriminaltechnik sicherten am Tatort zahlreiche Spuren. Diese werden aktuell ausgewertet.
Zeugen werden gebeten, Hinweise unter der Telefonnummer 0621/174 4444 an die Polizei zu melden.
Beschreibung des gesuchten Mannes
Die Polizei hat eine detaillierte Täterbeschreibung veröffentlicht.
- etwa 30 Jahre alt,
- rund 1,80 Meter groß,
- hat dunkle Haare und trägt einen Drei-Tage-Bart,
- war mit einer dunklen Jogginghose, einem dunklen Kapuzenpullover und weißen Schuhen bekleidet.
Möglicherweise trug er zusätzlich eine Steppjacke.
Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen konnte der Mann bislang nicht festgenommen werden, erklärte eine Polizeisprecherin am Montag.
Verkehrschaos wegen großangelegter Suche
Am Samstagabend kam es aufgrund der Fahndung zu erheblichen Verkehrsproblemen. Zwei Rheinbrücken wurden zeitweise gesperrt. Gegen 20:30 Uhr konnten die Sperrungen wieder aufgehoben werden. Infolge der Maßnahmen entstanden längere Staus und Verzögerungen im gesamten Innenstadtbereich.
Rund um den Tatort blieb der Bereich zunächst weiträumig abgesperrt. Die Kriminaltechnik war vor Ort. Nach Angaben einer Reporterin waren Spuren von Blut sichtbar.
Neueröffnung des Kiosks nur Stunden vor der Tat
Offenbar hatte der Kiosk erst wenige Stunden vor der Gewalttat seine Eröffnung gefeiert. Auf der Instagram-Seite des Geschäfts war für Samstag zur Feier eingeladen worden. Bunte Dekoration über dem Eingang bestätigte diesen Hinweis.
Nach dem Angriff veröffentlichten die Betreiber eine Nachricht in den sozialen Medien. Sie erklärten, trotz des Schocks weitermachen zu wollen. In dem Beitrag heißt es, der Beginn sei „schwieriger als erwartet“, doch das Team werde nicht aufgeben.
Die Ermittlungen zu Motiv, Hintergründen und Täterschaft dauern an. Polizei und Staatsanwaltschaft setzen ihre Arbeit mit Hochdruck fort.
Quelle: SWR, www.patizonet.com/de/