Inhaltsverzeichnis:
- Linie 29 und Verwaltung in Heidelberg betroffen
- Weniger Veranstaltungen, kürzere Kinderbetreuung
- Sozialetat eingefroren, neue Steuern eingeführt
- Reformen zur langfristigen Stabilisierung
Linie 29 und Verwaltung in Heidelberg betroffen
Im öffentlichen Nahverkehr wird die Linie 29 ab April 2026 verkürzt. Bereits im Juni 2025 erfolgt eine erste Anpassung des Fahrplans der Rhein-Neckar-Verkehrsbetriebe. Danach soll es vorerst keine weiteren Änderungen geben. Die Stadt will so laufende Kosten im Verkehrsbereich reduzieren.
In der Verwaltung werden rund 200 neue Stellen nicht geschaffen. Dadurch sinken die Personalkosten erheblich. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Konsolidierungspakets, das auch strukturelle Reformen und digitale Prozessoptimierungen umfasst.
Weniger Veranstaltungen, kürzere Kinderbetreuung
Mehrere städtische Veranstaltungen werden in den Jahren 2025 und 2026 gestrichen. Bereits 2025 wurde das Event „Lebendiger Neckar“ abgesagt. Welche weiteren Veranstaltungen betroffen sind, steht noch nicht fest.
In der Kinderbetreuung wird die zehnte Betreuungsstunde in der Hälfte aller städtischen Einrichtungen gestrichen. Ziel ist es, die Angebote stärker am tatsächlichen Bedarf auszurichten und zusätzlich Personal- und Betriebskosten zu senken.
Sozialetat eingefroren, neue Steuern eingeführt
Im Sozialbereich bleibt die finanzielle Förderung auf dem Niveau von 2024. Es gibt keine Erhöhungen – weder für soziale Träger noch für gemeinnützige Projekte.
Zur Steigerung der Einnahmen hat der Gemeinderat zwei neue Maßnahmen beschlossen:
- Ab 1. Oktober 2025 wird eine Übernachtungssteuer (City Tax) eingeführt.
- Die Zweitwohnungsteuer steigt auf 20 Prozent der Nettokaltmiete.
Beide Maßnahmen sollen zusätzliche Millionenbeträge in die Stadtkasse bringen.
Reformen zur langfristigen Stabilisierung
Die Stadt plant tiefgreifende Strukturreformen, um langfristig einen ausgeglichenen Haushalt zu sichern. Geplant ist unter anderem der Abbau von Doppelstrukturen in der Verwaltung. Außerdem soll die Digitalisierung interner Abläufe vorangetrieben werden.
Mit diesen Maßnahmen will Heidelberg die Effizienz der Verwaltung verbessern und dauerhaft Kosten senken. Der Haushaltsbeschluss markiert einen wichtigen Schritt in Richtung finanzielle Konsolidierung der Stadt.
Quelle: HEIDELBERG24, www.24edu.info/de