Inhaltsverzeichnis:
- Philosophenweg und Heidelberger Schloss
- Stadtführung mit der Heidelberg Free Walking Tour
- Botanischer Garten der Universität Heidelberg
- Heiliggeistkirche am Marktplatz
- Schlossgarten unterhalb der Ruine
- Yoga und Bewegung im Stadtgarten
- Sternwarte auf dem Königstuhl
- Völkerkundemuseum Heidelberg
Philosophenweg und Heidelberger Schloss
Der berühmte Philosophenweg gehört zu den bekanntesten Spazierwegen Heidelbergs. Von hier aus bietet sich ein beeindruckender Blick auf das Heidelberger Schloss, eine der bekanntesten Ruinen Europas. Der Weg wurde bereits im 18. Jahrhundert von Studenten und Gelehrten genutzt, darunter Joseph Victor von Scheffel und Johann Christian Friedrich Hölderlin.
Heute gilt er als eine der schönsten Aussichtsstrecken Deutschlands. Besucher können auf rund 2 Kilometern Länge wandern, verweilen oder die Pflanzenvielfalt genießen. Auf Informationstafeln entlang des Weges finden sich Details zu Geschichte, Flora und bedeutenden Persönlichkeiten Heidelbergs. Wer früh am Morgen kommt, erlebt oft einen stillen Moment über dem Neckar – ganz ohne Menschenmassen.
Stadtführung mit der Heidelberg Free Walking Tour
Ein weiterer Höhepunkt ist die Heidelberg Free Walking Tour, die täglich stattfindet und etwa zwei Stunden dauert. Die Führungen werden von Einheimischen geleitet, die ihre Lieblingsorte vorstellen. Der Treffpunkt liegt immer am bekannten Brückenaffen, einer der meistfotografierten Figuren der Stadt.
Zu den typischen Stationen zählen:
- Der Studentenkarzer – ein ehemaliges Gefängnis der Universität.
- Der Universitätsplatz – Herz der Altstadt.
- Der Philosophenweg – mit eigenem Tourangebot von etwa 150 Minuten Dauer.
Jede Tour verläuft etwas anders, je nach Interessen der Guides. Besonders für Erstbesucher bietet sie eine ideale Orientierung durch die Altstadt. Informationen und Startzeiten sind online abrufbar. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind freiwillig.
Botanischer Garten der Universität Heidelberg
Der Botanische Garten liegt im Neuenheimer Feld und gehört zu den ältesten in Deutschland. Seine Gründung erfolgte im Jahr 1593. Heute wachsen dort über 14 000 Pflanzenarten aus allen Klimazonen der Erde. Besucher können tropische Gewächshäuser, kleine Teiche und seltene Baumarten entdecken.
Besonders sehenswert sind die Tropenhäuser, in denen riesige Farne, Palmen und Orchideen gedeihen. Viele Studierende nutzen den Garten als Lernort, andere als Rückzugsort vom Stadtleben. Im Frühling blühen die Rhododendren, im Herbst färbt sich das Laub in intensiven Tönen. Der Eintritt ist das ganze Jahr über frei, ebenso die Teilnahme an bestimmten Führungen für Interessierte.
Heiliggeistkirche am Marktplatz
Die Heiliggeistkirche prägt seit über 600 Jahren das Stadtbild Heidelbergs. Sie ist die bekannteste Kirche der Stadt und kann kostenlos besichtigt werden. Ihr Inneres zeigt gotische Architektur aus rotem Sandstein und beeindruckende Glasfenster.
Im 18. Jahrhundert wurde das Gebäude durch eine Mauer geteilt und gleichzeitig von Katholiken und Protestanten genutzt. Diese historische Besonderheit steht heute symbolisch für Toleranz und religiöse Offenheit. An ausgewählten Tagen können Besucher auch den Turm besteigen und einen weiten Blick über Altstadt und Neckar genießen.
Schlossgarten unterhalb der Ruine
Direkt unter dem Schloss liegt der barocke Schlossgarten. Er gilt als einer der schönsten historischen Parks Deutschlands. Seine Terrassen, Brunnen und Alleen stammen aus dem 17. Jahrhundert. Besonders im Frühling blühen die Beete in kräftigen Farben.
Der Garten ist ein beliebter Ort für Picknicks, Spaziergänge und Veranstaltungen. Viele nutzen ihn, um den Blick auf das Schloss oder die Altstadt zu genießen. Im Sommer finden hier Musik- und Theateraufführungen statt, die teilweise ebenfalls kostenlos sind.
Yoga und Bewegung im Stadtgarten
Zwischen Schlossgarten und Neckarwiesen treffen sich im Sommer zahlreiche Heidelberger zu offenen Yoga-Kursen. Diese Veranstaltungen sind kostenlos und für alle Altersgruppen geeignet. Mit Blick auf das Schloss und das Flimmern des Neckars entsteht eine einmalige Atmosphäre.
Viele bringen nur eine Matte und etwas Wasser mit. Besonders in den Abendstunden, wenn die Sonne über den Hügeln verschwindet, wirkt der Ort fast magisch. Wer lieber allein trainiert, findet im Stadtgarten genügend Platz für Ruhe und Entspannung.
Sternwarte auf dem Königstuhl
Hoch über der Stadt liegt die Landessternwarte auf dem Königstuhl. Sie öffnet regelmäßig für kostenlose Beobachtungsabende, bei denen Besucher Planeten, Monde und Galaxien sehen können. Das historische Observatorium wurde im Jahr 1898 gegründet und gehört heute zur Universität Heidelberg.
Während der Führungen erklären Mitarbeiter anschaulich, wie moderne Teleskope funktionieren und wie Sterne entstehen. Besonders im Sommer zieht der Ort viele Familien und Hobby-Astronomen an. Der Königstuhl ist außerdem ein beliebtes Ziel für Wanderungen und Spaziergänge mit Panoramablick über den Neckar.
Völkerkundemuseum Heidelberg
Mitten in der Altstadt befindet sich das kleine, aber bedeutende Völkerkundemuseum. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung zeigt rund 3 000 Objekte aus Asien, Afrika und Amerika. Die Sammlung dokumentiert religiöse Rituale, Alltagskultur und Kunsthandwerk verschiedener Völker.
Das historische Gebäude selbst stammt aus dem 18. Jahrhundert und beeindruckt durch seine Architektur. Besonders Schüler und Studierende nutzen das Museum, um sich über fremde Kulturen zu informieren. Die Ausstellung wird regelmäßig ergänzt und modernisiert, was den Besuch immer wieder lohnend macht.
Heidelberg zeigt, dass Kultur, Geschichte und Natur auch ohne Eintritt erlebbar sind. Wer durch die Stadt am Neckar spaziert, findet auf Schritt und Tritt kostenlose Möglichkeiten zum Staunen, Lernen und Entspannen.
Quelle: HEIDELBERG24, www.milekcorp.com/de