Inhaltsverzeichnis:
- Frank Winkler aus Heidelberg erhält höchste Auszeichnung
- Durchbruch in der Hirntumorforschung am DKFZ
- Zusammenarbeit mit Michelle Monje aus Kalifornien
- Preisgeld für gemeinnützige Zwecke
Frank Winkler aus Heidelberg erhält höchste Auszeichnung
Der Neurowissenschaftler Frank Winkler, tätig am Deutschen Krebsforschungszentrum, der Medizinischen Fakultät sowie dem Universitätsklinikum Heidelberg, wurde mit dem Brain Prize 2025 geehrt. Die Bekanntgabe erreichte ihn an einem gewöhnlichen Arbeitstag, während seiner Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren.
Der Preis würdigt insbesondere seine Arbeit im Bereich hochaggressiver Tumoren wie Glioblastomen. Diese Krebsart gilt als besonders tödlich – die Lebenserwartung der Betroffenen liegt meist unter zwei Jahren. Winklers Forschung eröffnet neue Perspektiven, um den Krankheitsverlauf zu beeinflussen.
Durchbruch in der Hirntumorforschung am DKFZ
Vor sechs Jahren erzielte Winklers Team einen wissenschaftlichen Durchbruch: Es wurde entdeckt, dass bösartige Tumorzellen mit gesunden Nervenzellen kommunizieren. Diese Interaktion beschleunigt das Tumorwachstum und erschwert die Therapie. Die Erkenntnis stellt einen Paradigmenwechsel dar und eröffnet Chancen auf neue Behandlungsansätze. Wichtige Fakten zur Entdeckung:
- Tumorzellen bauen funktionelle Netzwerke mit Nervenzellen auf.
- Diese Netzwerke unterstützen das Wachstum der Tumoren.
- Die Blockierung der Signalweitergabe könnte das Fortschreiten der Krankheit bremsen.
Zusammenarbeit mit Michelle Monje aus Kalifornien
Den Brain Prize teilt sich Frank Winkler mit der US-amerikanischen Forscherin Michelle Monje von der Stanford University. Beide wurden für ihre Beiträge zur Krebs-Neurowissenschaft geehrt. Diese Disziplin untersucht die Rolle des Nervensystems bei der Entstehung und Ausbreitung von Krebs.
Die Zusammenarbeit der beiden Wissenschaftler führte zu einem besseren Verständnis der Tumorbiologie im Gehirn. Ihre Arbeit beeinflusst weltweit die Entwicklung zukünftiger Therapien und klinischer Strategien.
Preisgeld für gemeinnützige Zwecke
Frank Winkler plant, das Preisgeld für wohltätige Zwecke einzusetzen. Damit will er gezielt Projekte fördern, die Patientinnen und Patienten direkt zugutekommen.
Petra Olschowski, Wissenschaftsministerin Baden-Württembergs, lobte die internationale Anerkennung der Heidelberger Forschung. Sie betonte die Bedeutung der engen Zusammenarbeit von Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen für den medizinischen Fortschritt.
Quelle: HEIDELBERG24, www.milekcorp.com/de/